meditative Kunst

Mein leben blüht auf

und jedem Anfang wohnt ein zauber inne

Kunst ist ganz vielfältig. Sie besteht nicht nur aus Malen, Zeichnen, bildnerischer Kunst, sondern auch auch aus Schreiben, Musik oder Kreativität ganz allgemein. Möchtest du, dass dein Leben aufblüht und du neue Inspirationen bekommst? Dann kannst du den Samen legen, der zum Keimling wird, eine Knospe bildet und dann aufblüht. Schritt für Schritt kann so dein Leben immer mehr zur Blüte kommen.

Wichtig ist, dass du dir Raum gibst für deine Kreativität. Das bedeutet nicht, dass du einen  eigenen großen Raum einrichten musst. Es kann auch nur eine Ecke in einem Zimmer sein. Viel wichtiger ist aber, dass du einen Raum in dir selbst erschaffst.

Wie kann das gehen?

Nimm dir bewusst Zeit für dich, lege dich bequem hin und schließe deine Augen. Spüre nun in dir nach, wie dein kreativer Raum in dir in der Stille aussehen könnte. Wie müsste er beschaffen sein, damit du ich wohlfühlst?

Brauchst du einen ruhigen Raum oder einen, der dich anregt?

Welche Farbe wünschst du dir für deinen Raum?

Ein kühles Blau kann dich beruhigen.

Grün wirkt ausgleichend.

Violett kann inspirierend sein.

Oder ein Orange kann dich beleben.

Spüre selbst nach, welche Farbe oder Farben die gut tun.

Du musst jetzt allerdings keinen Raum in deiner Farbe anstreichen, sondern es geht vielmehr um deinen ganz besonderen Raum in deinem Inneren.

Stell dir ihn ganz erfüllt mit deiner Farbe vor. Du kannst natürlich auch farbige Tücher um deinen künstlerischen Platz herum legen und somit den Samen säen für eine positive und erfüllende Malerfahrung.

Vielleicht magst du auch ergänzend leise Musik hören?

Das Malen versetzt dich in einen Flow-Zustand, der so auch in der Meditation erreicht werden kann.

Du hast das bestimmt schon einmal erlebt, dass du während des Malprozesses ganz in deine Welt abtauchst und alles um dich herum vergisst.

Das ist in unserer heutigen Welt, die hauptsächlich aus Ablenkung besteht, fast eine Seltenheit.

Beim meditativen Malen geht es also um das Malen an sich.

Und so versetzt dich das Malen in einen entspannten Zustand, der sich ingesamt positiv auf dich auswirken kann.

Probiere es einfach aus.

Freude keimt auf

Im zweiten Schritt des meditativen Malens geht es um das Keimen. Im ersten Schritt hast du bereits die Saat gelegt und nun erscheint ein kleiner Keimling, der dir im weiteren Prozess Mut machen will.

Überlege nun als nächsten Schritt, was dich in deinem Leben glücklich werden lässt. Womit kannst du gut gedeihen? Was erfüllt dich mit Freude und Frieden? Setze dich ganz entspannt hin und lass diese Ideen an dir vorüberziehen. Was siehst du?

Es muss gar nichts Konkretes sein, es können sich auch abstrakte Ideen zeigen, vielleicht auch Symbole.

Wie wäre es, wenn du deine Ideen im meditativen Malen als fantasievolle Blumen darstellst?

So können sich Symbole entfalten, die dir ganz spontan zeigen, wo du aufblühen kannst.

Hier siehst du eine Blume mit einer sehr warmen Farbe. Was könnte diese Farbe für dich bedeuten?

Und wie würde die Blume auf dich wirken, wenn sie in einer anderen Farbe gemalt worden wäre?

Du kannst deine Blüte auch ganz abstrakt malen.

Lass dich einfach inspirieren, was sich in dir zeigen will.

Ganz wichtig: Wie bei jedem zarten Keimling - beschütze das, was sich darstellen möchte.

Oftmals beschäftigt uns ja der innere Kritiker, der immer etwas zu meckern hat.

Rede aber nun liebevoll mit dir und überlass dich ganz deinem Flow-Prozess.

Alles ist in Ordnung, wenn du es so empfindest, alles darf einfach so sein.

Lass die Farben auf dein Blatt oder deine Leinwand tropfen und schau, welche Formen dabei entstehen.

Es geht auch darum, dass das Malen ganz frei sein darf, ohne Einschränkungen oder Vorgaben.

Der kleine Keimling als kleines Pflänzchen des Malens soll sich ganz frei entfalten dürfen.

Gib ihm also Raum und Zeit.

Du kannst das Malen auch unterbrechen und an einem anderen Tag weitermalen.

Gönn dir das, was dir gut tut.

Warten bis zur Blüte

Manchmal benötigen wir noch Zeit. Wie in einem Kokon warten wir, dass wir Impulse bekommen und entdecken, was wir tun wollen. Manchmal ist die Zeit bis dahin sehr lang, oder sie erscheint uns sehr lang. Doch der Kokon gibt uns auch Schutz, solange wir noch nicht uns selbst vertrauen.

Gönn dir nun eine kleine Atempause, die dich wieder mit frischen Inspirationen versorgt.

Atme langsam und bewusst. Sieh die Knospe vor dir, die sich mit jedem Atemzug immer weiter öffnen will.

Was braucht die Knospe gerade, damit sie von der Sonne geküsst wird?

Welche Impulse benötigst du, damit du dich für das Malen immer weiter öffnen kannst?

Wie wäre es, wenn du eine Zeitlang mit geschlossenen Augen malst?

Lass deinen Stift oder den Pinsel ganz ruhig über das Blatt oder die Leinwand gleiten. Wohin führt dich deine Hand?

Spüre in dieser Phase die Knospe und die Reifung auch mit deinen ganzen Sinnen.

Wie könnte der zarte Duft der Knospe sein, die später zur Blüte wird?

Wie sicher ist deine Blume in der Erde verwurzelt?

Wie würde sich die Knopse anfühlen? Hat sie zarte Blätter oder dienen ihr die Blätter als Schutz?

Ist deine Knospe klein oder ziemlich üppig? Steht sie kurz vor dem Erblühen oder benötigt sie noch Zeit?

Falls du spürst, dass deine Knospe noch Zeit braucht, lass dir auch mit deinem Bild noch Zeit. Du kannst auch über einen längeren Zeitraum dein Bild einfach reifen lassen, bis du wieder einen neuen Impuls spürst und malen möchtest.

So wie deine Knopse auch noch Zeit braucht, kannst du dir selbst Muße geben

aufblühen und leuchten

Endlich hast du es geschafft! Du hast den künstlerischen Samen gesät, den Keimling beschützt, die Knospe gespürt und kannst nun voll aufblühen.

Was bedeutet das Aufblühen für dich?

Wie kannst du dein eigenes Aufblühen malen?

Male auf dein Blatt oder deine Leinwand eine möglichst große Blüte, die sich über das ganze Blatt erstreckt.

Gib ihr viel Raum und fühle dich in sie hinein.

Welche Blüte würde dir entsprechen? Welche Formen oder Farben?

Und auf welchem Untergrund steht die Blume? Auf einer Wiese oder im Wasser? Steht sie dort allein oder mit anderen?

Dies brauchst du nicht malen, allerdings ist es einfach für dich selbst wichtig, wenn du spürst, was deine Blume zum Aufblühen braucht.

Und damit sind wir natürlich schon wieder bei dir.

Die Blüte ist ein Symbol für dich. Auch du darfst beim meditativen Malen richtig aufblühen.

Du kannst natürlich auch eine Fantasie-Blüte malen, die ganz einmalig ist. Vielleicht wird deine Blüte auch kunterbunt oder hat Formen, die es sonst bei Blüten gar nicht gibt.

Und jetzt gehe noch einen Schritt weiter. Nicht nur deine Blüte kann aufblühen, sondern auch deine

  • Gefühle
  • die Liebe
  • deine Kreativität
  • neue Sichtweisen
  • vielfältige Ideen
  • Freude
  • Harmonie

Es gibt also ganz viel, was aufblühen kann.

Und noch einmal für dich alle positiven Effekte des kreativen Malens

  • du entspannst dich und findest wieder innere Harmonie
  • du spürst besser deine Gefühle
  • du findest heraus, was deine Bedürfnisse sind
  • du musst nichts erreichen und verzichtest auf Leistungsdruck, sondern kommst mit deiner künstlerischen Seite in Kontakt
  • du begibst dich in einen Flow und kannst dich treiben lassen
  • du gewinnst mehr Selbstvertrauen und Freude
  • du fühlst, was dir gut tut
  • du wirst nicht bewertet, sondern kannst frei experimentieren
  • im Laufe des Malprozesses bekommst immer mehr innere Klarheit

Bist du bereit? Dann leg los und genieße dein kreatives Malen.